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Gestrandete LKW-Fahrer: DRK-Helfer fahren Raststätten in Grevenbroich ab
Plötzlich ist die Bankkarte gesperrt und die Bargeldreserven sind aufgebraucht. Wohl ein Horrorszenario für jeden. Wenn man allerdings als ausländischer LKW-Fahrer auf Deutschlands Straßen unterwegs ist und unverschuldet in diese Situation gerät, ist das Problem noch um ein vielfaches größer. Durch den Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen sind, laut Medienberichten, derzeit einige russische und belarussische LKW-Fahrer von diesem Problem betroffen. Um diesen Menschen zu helfen hat der Ortsverein Grevenbroich des Deutschen Roten Kreuz (DRK) an der Raststätte Vierwinden seine Hilfe angeboten.
Mit Hinweiszetteln und Informationsschreiben in deutscher, russischer und englischer Sprache wurde die Raststätte Vierwinden in beiden Fahrtrichtungen an der Autobahn 46 ausgestattet. Zudem fuhren Helferinnen und Helfer des DRK die Autobahnraststätten ab. „Sollte sich ein gestrandeter LKW-Fahrer melden, können uns die Angestellten der Rastanlage jederzeit erreichen. Dann würde innerhalb kürzester Zeit Hilfe in Form von Lebensmitteln organisiert“, erklärt Ortsvereins-Vorsitzende, Gina Penz. Bisher wurde das Angebot nicht in Anspruch genommen. „Im Gespräch mit den Mitarbeitern der Raststätte, kam heraus, dass bisher immer eine Lösung gefunden werden konnte“, berichtet Penz.
Dass die Hilfsangebote dennoch notwendig sind, zeigen Medienberichte der vergangenen Tage. Der SWR berichtete erst vor vier Tagen von gestrandeten russischen LKW-Fahrern in Südbaden. Weitere Berichte gibt es aus Hamburg und Plettenberg. „Für den Fall der Fälle stehen wir bereit“, sagt Penz.
Volkstrauertag 2021
Zum Volkstrauertag nahm die Bereitschaft zusammen mit dem Jugendrotkreuz am 14.11.2021 an der Gedenkveranstaltung in der Stadtmitte teil. Gemeinsam mit anderen Grevenbroicher Vereinen legten wir einen Kranz nieder und gedenken so allen Opfern von Krieg und Gewalt.